DRK-Kreisverband Landkreis Greiz investierte in die Münchenbernsdorfer Begegnungsstätte
"Unser DRK-Haus soll eine Begegnungsstätte für Jung und Alt werden."
Marion Heidenreich, stellvertretende DRK-Ortsvereinsvorsitzende
Mit der Sanierung des DRK-Hauses Münchenbernsdorf ist geschafft, was sich der 150 Mitglieder zählende Ortsverein schon viele Jahre vorgenommen hatte.
Nun kann Leben in das Haus einziehen, das bislang nur dienstags vom Jugendrotkreuz und donnerstags vom Seniorentreff genutzt wurde. Vorgestern waren Vereine und Nachbarn eingeladen, sich umzusehen. "Es war wirklich klasse", sagte Marion Heidenreich, stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende, erfreut über das Interesse.
Ohne den DRK-Kreisverband wäre das Bauen nicht möglich gewesen. Im vorigen Jahr beschloss er, rund 120 000 Euro zu investieren. 58 000 Euro stellte die Stiftung Deutsches Hilfswerk Köln bereit, 50 000 Euro finanzierte der Kreisverband über Kredite und steuerte 10 000 Euro Eigenmittel bei, informierte gestern Renate Linke, Leitende Abteilungsleiterin im DRK-Kreisverband Greiz. Firmen aus der Region waren zwischen Sommer 2006 und Anfang Februar auf der Baustelle anzutreffen.
Im Erdgeschoss entstanden zwei Gruppenräume, so dass die 40 Jugendrotkreuz-Mitglieder sich nun nach Altersklassen getrennt zu ihren Gruppenstunden treffen können. Zum einen sind das die Sechs- bis Zwölfjährigen und zum anderen die 13- bis 27-Jährigen, berichtet Ulli Schäfer, Kreisleiter des Jugendrotkreuzes im Kreisverband Greiz. Thüringenweit genießen die Jugendrotkreuzler aus Münchenbernsdorf den Ruf, eine der aktivsten Truppen zu sein.
Im DRK-Haus wurden eine Küche ebenso eingebaut wie moderne Toiletten, einschließlich einer Behindertentoilette. Der Hintereingang ist barrierefrei gestaltet. Die Fassade wurde trockengelegt und frisch verputzt, nachdem auch neue Fenster und Türen eingebaut worden waren. Noch nicht in die Kur genommen werden konnte das Obergeschoss. Dort ist Platz für eine Wohnung.
Ab April finden die DRK-Treffs wieder in der Rodaer Straße statt. Während die Jugend in der Regelschule Unterschlupf fand, trafen sich die Senioren mit Ulrike Mikitta vorübergehend in der alten Feuerwehr. Die DRK-Blutspendetermine, die zuletzt in der Regelschule stattgefunden hatten, werden wieder im DRK-Haus ausgerichtet. Über die Räumlichkeiten informierte sich vorgestern eine Vertreterin des Blutspendedienstes. Der erste Termin ist schon für den 10. April vereinbart.
Das Haus soll aber auch Vereinen und Privatpersonen, beispielsweise für Familienfeiern, offen stehen. Chormitglieder und Freunde des Wandervereins gehörten beispielsweise zu den Gästen. Nun bleiben nur noch Restarbeiten an den Außenanlagen, die noch im Frühjahr neu gestaltet werden sollen.